Donnerstag, 9. April 2009

Tag 09 St Austell - St Mawes

Wetter: regnerisch, teils stürmisch 10°
Tageskilometer: 33
Gesamt zurückgelegte Kilometer: 782
Tages-Fahrzeit :2:05 h
Gesamte Fahrzeit: 48:32 h
Durchschnittsgeschwindigkeit: 15,8km/h
Tageshöhenmeter: 550
Gesamt Höhenmeter: 9874
Maximale Steigung 19%
Maximalpuls: 161
Durschnittliche Pulsfrequenz: 128


Diesmal gibt es ein richtiges Frühstück, mit selbstgekochtem Porridge, nicht dieses Fertigzeugs wie man es meist in den Hotels bekommt.

Ich fahre Richtung Süden und überlege den dringend fälligen Regenerationstag in Falmouth oder Penzance einzulegen, je nachdem wie ich heute voran komme. Berg hoch, Berg runter kennt man ja, Gegenwind auch, heute ist's allerdings recht stürmisch, so dass ich auf den Bergkuppen zweimal fast überhaupt nicht weiterkomme, weil der Wind schon drüberfegt und die Steigung noch nicht zu Ende ist. Aber egal, es tröpfelt zwar etwas, aber Regen ist das nicht und die Beine sind auch OK.


Den Trelissik Garden lasse ich aus, denn bei dem Wetter kommt das eh nicht so gut, so kämpfe ich mich nach St Mawes wo ich die Fähre nach Falmouth nehmen will. Leider fährt die aber heute wegen dem schlechten Wetters nicht. So fahre ich etwas die Promenade entlang (schieben geht witzigerweise nicht weil der Wind zu stark ist), und beschließe schließlich nicht in Falmouth, sondern eben auf der anderen Seite des Carrick Roads Sundes zu übernachten und den von Oberschenkeln und Knien herbeigesehnten Ruhetag zu nehmen.





Eigentlich würde ich gerne trotz des Wetters weiterfahren, denn das ändert sich sowieso alle halbe Stunde, und wozu habe ich denn Regenjacken. Aber es geht halt nicht, und die 6 Kilometer zurückfahren zur Autofähre mag ich nicht, abgesehen von der vorhersehbaren Quälerei über die nun bekannten Steigungen gibt’s nichts schlimmeres wie rückwärts und auch noch auf dem gleichen Weg zu fahren. Das Hotel am Kai hat noch zwei Zimmer. Ich entscheide mich dafür die 10 GBP für den Seeblick draufzuzahlen und nehme die bis jetzt teuerste Übernachtung. Dafür gibt’s WiFi gratis.



Den restlichen Tag verbringe ich hauptsächlich mit Essen. Außerdem nutze ich die Gelegenheit mir im offenbar einzigen Laden einen Fleecepulli zu kaufen, und genieße die Aussicht aus dem Hotelzimmer auf das stürmisch bewegte Meer.

Tag 08 Plymouth – St Austell

Wetter: sonnig, 12 bis 19°
Tageskilometer: 79
Gesamt zurückgelegte Kilometer: 749
Tages-Fahrzeit :5:22 h
Gesamte Fahrzeit: 46:27 h
Durchschnittsgeschwindigkeit: 14,7km/h
Tageshöhenmeter: 1529
Gesamt Höhenmeter: 9324
Maximale Steigung 29%
Maximalpuls: 155
Durschnittliche Pulsfrequenz: 112


Nach dem Frühstück fahre ich noch ein bisschen durch die Stadt. Besonders schön ist der Aussichtspunkt „The Hoe“. Eine Promenade so breit das Flugzeuge darauf landen können, und eine fantastische Aussicht. Das sonnige Wetter tut sein übriges.




Zunächst geht es nach Looe, ein altes Fischerdorf, das wirklich sehenswert ist. Dort Ruhe ich einen Moment in der Sonne bevor es die nächste Steigung zu erklimmen gilt. Ich treffe dort auf ein australisches Ehepaar, das ausnahmsweise wenig davon beeindruckt ist, dass ich voraussichtlich drei Monate unterwegs bin, die haben nämlich 9 Monate für ihre Tour mit dem Wohnmobil eingeplant...





Von Looe geht es nach Polperro, auch ein altes Fischerdorf, das eine echte touristische Attraktion ist. Es ist einiges los, und das zurecht, denn das Städtchen ist wie ein Freilichtmuseum gespickt mit herrlichen Häuschen und interessanten Läden, sowie einem natürlichen Hafen. In der Bakery hole ich mir eine der leckeren Pastrys, natürlich mit Lamm und Mint, sowie einen applecrumble, einen Streuselkuchen mit viel Apfel, es lebe die südenglische Koch und Backkunst.





Von Polperro fahre ich weiter Richtung St Austell, dabei komme ich wie schon den ganzen Tag durch herrliche Landschaften. Cornwall setzt gegenüber Devon doch noch mal eins drauf. Mein Schnitt ist nicht nur wegen der Anstiege so niedrig, sondern auch wegen der vielen Fotostopps die ich einlege.




Zwischen Polruan und Fowey verkehrt eine kleine Fähre, genauer ein kleines Boot, gemeinsam mit dem „Kapitän“ hieve ich das Fahrrad ins Boot, und wir schippern über den Sound, der wahrscheinlich Fowey Sound heißt.



Kurz vor St Austell geht es ab Richtung Eden Project, das ich mir auf jeden Fall anschauen will. Es ist eigentlich schon etwas spät und ich überlege in St Austell zu übernachten und morgen zum Eden Project zu fahren, beschließe aber dann doch erst mal hinzufahren und zu gucken. Es geht eine fünf Kilometer lange Steigung hoch, und dann eine zwei Kilometer lange sehr steile Abfahrt. Als ich ankomme, meint der Guard, vor 10 Minuten wäre der letzte Einlass gewesen. Hier nochmal hinzugurken habe ich echt keine Lust, so disktuiere ich ein wenig und schließlich lassen sich die Herren breitschlagen. Fahrradfahrer bekommen auch noch 4 GBP Rabatt! (Reiter übrigens auch)



Das Eden Projekt ist ein zu Bildungszwecken aufgebautes riesiges Gewächshaus, einmal mit dem Thema Regenwald und einmal mit dem Thema mediterrane Landschaften. Insgesamt ist die Anlage kleiner wie ich sie mir vorgestellt habe, und das mediterrane Abteil beeindruckt nicht so sehr, aber der Regenwaldteil ist klasse. Hier sind viele Pflanzen vorgestellt, deren Produkte uns täglich umgeben, die wir aber selten in natura sehen können.
Außerdem ist es einfach spannend in einem tropischen Wald zu sitzen, bei tropischem Klima, und das in England.

Zurück nach St Austell nehme ich den Fahrradweg 3 in der Hoffnung auf eine Abkürzung. Der dreier ist einer der sogenannten Clay Trails. In der Gegend wurde früher Porzellanerde abgebaut, und so ist der Weg zwar eindeutig eine Mountainbikestrecke, führt aber an einer solchen Abbaustätte vorbei, sehr interessant.


Unterkunft gibt’s im Pub, mein günstiges B&B bisher, außerdem ist gerade Quiznight, und es gibt gut zu essen.

Tag 07 Exeter – Torquay - Plymouth

Wetter: morgens teils sonnig, teils bewölkt, 13 bis 15°, nachmittags 9 bis13°
Tageskilometer: 105
Gesamt zurückgelegte Kilometer: 670
Tages-Fahrzeit :7:03 h
Gesamte Fahrzeit: 41:05 h
Durchschnittsgeschwindigkeit: 14,9km/h
Tageshöhenmeter: 1640
Gesamt Höhenmeter: 7795
Maximale Steigung 25%
Maximalpuls: 161
Durschnittliche Pulsfrequenz: 112


Diesmal verzichte auf's englische Frühstück und probier es mal mit der continental Variante, denn so umfangreich es auch ist, es ist doch alles sehr fettig. Die Wahl zwischen brown and white toast bringt wenig, es geht hier tatsächlich nur um die Farbe. Vielleicht hätte ich mir noch ein leckeres Brot vom Siebenkornbäcker mitnehmen sollen. Naja an Porridge kann ich mich gewöhnen.

Da heute nicht so viele Kilometer geplant sind fahre ich erst um neun los, und habe gleich die Chance auf ein Selbstporträt am Haus gegenüber. Leider sind die Knöpfe der Kamera so dämlich angeordnet, dass keiner der Leute denen ich die Kamera in die Hand gedrückt habe um mich zu fotografieren es auch tatsächlich geschafft hat. So ist das eine gute Gelegenheit.


Ich versuche gleich an die Exe zu kommen, bestimmt gibt es einen Weg am Fluss entlang. Und tatsächlich, hier treffe ich auch wieder auf den zweier. Der Fahrradweg ist teilweise gut, teilweise schlecht, und an manchen stellen glaube ich dass ich mich verfahren habe, da es eine reine Mountainbikestrecke ist, und Gatter, in die mein Fahrrad mit Gepäck nur mit Gewalt reinpasst, den Weg versperren.



Aber es ist flach, was ein lockeres einradeln erlaubt. Schnell bin ich trotzdem nicht, denn die teils schlechte Strecke und der Gegenwind verhindern einen ordentlichen Schnitt. Die Gegend ist wirklich sehr sehr schön. Da die Sonne scheint und nur ab und zu von Wolken verdeckt wird, kommt die Landschaft um so mehr zur Geltung.


Bald wechsle ich auf die Straße um Richtung Dawlish zu fahren. Der Verkehr ist enorm, wie schon die ganzen Tage. Man merkt, dass England dichter besiedelt ist als Deutschland, und die Straßen sind dem Verkehr eigentlich nicht gewachsen.

Als ich Dawlish erreiche, bin ich überrascht was für Kleinod von einem Seebad es doch ist. Sandstrand, offensichtlich fängt die englische Riviera hier schon an, eine schöne Promenade, ein idyllischer Park umgeben von lebhaftem Treiben in Cafes, hier würde ich Urlaub machen.


Auch Teignmouth erweist sich als Ort an dem man es ein paar Tage aushalten kann. Wirklich sehr schön. Die Strecken zwischen den Orten verlaufen in herrlicher Landschaft.



Als ich Torquay erreiche muss ich feststellen, dass die Königin der englischen Riviera, zwar sehr schöne Ausblicke bietet und schwer was los ist, allerdings ist mir das zu voll. Die Idee hier zu übernachten verwerfe ich sofort. Wie in Exeter bilden sich lange Staus in die Stadt hinein, die ich links, rechts oder wie auch immer überhole. Die ganze Tor Bay ist dicht besiedelt, und am Meer ist in England Kirmes angesagt. Auch wenn hier sehr viele ältere Menschen ihren Altersruhesitz nehmen ( an den Straßen stehen Schilder die vor „elderly people“ warnen...), ist das hier genauso wie in Brighton, allerdings ohne den Pier.







Auf dem Weg raus aus der Stadt, überhole ich wieder mal eine lange Autoschlange rechts, um dann vor einer Baustelle zu stehen. Ein Bauarbeiter mit einem Quad leitet die Schlangen jeweils abwechselnd von jeder Seite an der Baustelle vorbei, mit einem riesigen Schild hintendran „überholen verboten“. Nun stehe ich vorne in der Schlange, da ich mich einfach trotz Gegenverkehr an den Autos und Bussen vorbeigequetscht habe. Als der Typ mit dem Quad losfährt und wir ihm Folgen, ziehe ich also eine elend lange Autoschlange angeführt von einem Reisebus hinter mir her. Dumm nur, dass es steil bergauf geht, so ca. 7 oder 8 Prozent. Ich gebe also wirklich alles, unter dem Grinsen der Bauarbeiter, deren Bemerkungen ich mal als Anfeuerung auffasse. Passend dazu gibt es in diesem Moment einen heftigen Schauer, aber leider keine Chance anzuhalten und die Regenjacke anzuziehen, so dass ich komplett durchnässt werde. Die Kräfte lassen nach und nach einer Weile hat's der Quadmann auch gemerkt, so dass er auf mich wartet. So leiere ich also hinter dem Quad her, hinter mir die ungeduldige Autoschlange, ein wirklich seltsames Gefühl, und als wir das Ende der Baustelle erreichen, und nach und nach alle an mir vorbeirauschen bleibt dann aber überraschenderweise jegliche Reaktion seitens der Autofahrer aus. Die Enländer sind in Schlangen nun mal sehr geduldig.

Anyway, ich fahre mit dem Ziel Plymouth, und habe vor unterwegs ein B&B zu nehmen. Die Landschaft, speziell zwischen Torquay und Totnes ist fantastisch. Devon zeigt hier wirklich seine auf Schildern angekündigte „outstanding natural beauty“. Ich mache sehr viele Fotostops, was den Rhythmus etwas nimmt, aber ich fahre, bedingt durch die Topographie, eh sehr langsam.




Eine ganz neue Erfahrung mache ich auch, nämlich das ich mit dem Fahrrad im Stau stehe. Aber so richtig. Das Verkehrsaufkommen ist wie gesagt immens, und die Straßen sind immer so eng, dass gerade mal ein Auto auf die Spur passt. Und so kommt irgendwann der Punkt wo ich mich nirgends vorbeiquetschen kann, links und rechts Hecken, keine Chance ich stehe tatsächlich im Stau.


Ich lerne allerdings auch Straßen kennen, wo kaum Autos fahren, denn ich habe mir einen möglichst geraden Weg nach Plymouth auf der Karte zurechtgelegt. Die Straßen erweisen sich teilweise als Feldwege, und sind dann leider manchmal so gar nicht mehr beschildert, so dass ich nie weiß ist das jetzt der Privatweg in die Hofeinfahrt, oder der Feldweg zur Schafweide, oder die Straße. Sieht alles gleich aus. Verfahren wird mit Höhenmetern nicht unter 50 bestraft, aber der Kompass hilft meist die richtige Entscheidung zu treffen.



Wie gesagt die Landschaft ist fantastisch und da es in den kleineren Orten keine B&Bs gibt, beschließe ich bis Plymouth durchzuziehen. Ein einfaches Hotel, am Sutton Habour, ein Pub mit Restaurant gleich nebenan, perfekt.


Es ist nur noch ein Zimmer frei, das ist behindertengerecht, was den Vorteil hat, dass sehr viel Platz drin ist und mein Fahrrad mir heute die gute Nacht Geschichte vorlesen darf.

Montag, 6. April 2009

Tag 06 Dorchester - Lyme Regis - Exeter

Wetter: morgens bewölkt, 10 bis 15°, nachmittags Regen 10°
Tageskilometer: 88
Gesamt zurückgelegte Kilometer: 565
Tages-Fahrzeit :5:22 h
Gesamte Fahrzeit: 34:02 h
Durchschnittsgeschwindigkeit: 16,4km/h
Tageshöhenmeter: 1533
Gesamt Höhenmeter: 6155
Maximale Steigung 27%
Maximalpuls: 163
Durschnittliche Pulsfrequenz: 129


Diesmal gibt es wieder ein full english breakfast, sogar mit Porridge. Ich lasse mir zum Start recht lange Zeit, denn eigentlich müsste ich heute einen Regenerationstag einlegen, locker 30 Kilometer in ganz niedrigem Pulsbereich. Aber das ist hier natürlich unmöglich, es sei denn man fährt irgendwo auf der Pferderennbahn im Kreis.

So beschließe ich nach Torquay zu fahren wenn möglich, und dort zwei Nächte zu machen, auf jeden Fall aber bis Exeter. Der Kerl von der Rezeption meinte gestern, auf die Frage wo ich denn her käme und meine Antwort von Salisbury, „na dann kommt der 'hilly part' noch.

Ich bin also gewarnt und fahre von Anfang an sehr hohe Trittfrequenz, weil ich meine Knie nicht provozieren will, das linke grummelt immer schon so ein bisschen. Ich fahre zunächst die A35 weiß aber auch so, dass die nicht um die Berge rumfährt. Ist halt der kürzeste Weg zunächst nach Britport.





Der Verkehr ist heftig, die Steigungen auch. Es läuft, aber zäh. Irgendwann kann ich die A35 verlassen und auf die 3020 wechseln. Es geht zunächst nach Lyme Regis ein wirklich tolles kleines Seebad. Jane Austen soll sich hier sehr wohl gefühlt haben. Das Wetter verdüstert sich etwas und um am Strand oder im sehr schönen Park zu sitzen ist es mir zu kalt, denn ich bin natürlich durchs klettern „leicht“ geschwitzt.



So schiebe ich mein Rad die sehr belebte Hauptstraße entlang, was gar nicht so einfach ist, denn es geht extrem Steil berghoch und alles ist sehr schmal, und gleichzeitig ist das die Durchgangsstraße nach Exeter, Ich kaufe mir einen knackigen Apfel weil mir der Laden so gut gefällt und fahre weiter.


Die Steigungen zermürben mich sehr rasch, am Abend stehen 27% als Rekord, aber ich kämpfe mehr mit der Länge der Steigungen um die 15% und mehr. Die Beine fühlen sich an wie abgenagte Lammkeulen, wenn ich hinschaue ist aber noch alles normal. Ich denke mir nur, „diese Beine sind für diese Rampen zu dünn!“ und wünsche mir mehr weiße Muskelfasern. Irgendwann werde ich total müde. Ich würde mich am liebsten einfach fallen lassen und einschlafen. Komisch. Natürlich mache ich das nicht und fahre weiter, immer schön links. Auf den Abfahrten nehme ich mir manchmal die ganze Straße, denn der Seitenwind macht das Ganze zum Husarenritt. Ich knacke die 60 knapp, 50 sind meist drin.

Aber das Rasen auf den Abfahrten bringt nicht soviel, gefühlt komme ich keinen Meter vorwärts. Ich habe keine Ahnung wie ich so die komplette geplante Strecke in drei Monaten bewältigen soll. Es ärgert mich, dass ich mich ständig über den englischen Straßenbau ärgere, aber 20% und mehr sind einfach Schwachsinn, da ächzt doch jedes Auto. Anyway, dann gibt's erst mal Mittagessen klassisch: Lammkeule im Pub/Restaurant


Impression aus Devon




Ich kämpfe ich mich durch bis Exeter. Dort schaue ich mir als erstes die Kathedrale an. Die ist wirklich klasse. Von außen fast unscheinbar, sofern das bei einer Kathedrale möglich ist. Innen eine wunderbare Atmosphäre. Ein Chor probt gerade gregorianische Gesänge.




Auch das Viertel um die Kathedrale ist sehenswert. Und da ist noch der Fluß, der der Stadt den Namen gab, die Exe:


Da es schon so spät ist, beschließe ich hier zu übernachten, obwohl ich erst so wenig Kilometer habe. Zunächst ist es etwas schwierig eine Unterkunft zu finden, das Royal „ichhabsvergessen sonstwas“ Hotel will 140 GBP für das einfachste Zimmer, auch wenn's direkt an der Kathedrale liegt, liegt's doch auch außerhalb des veranschlagten Budgets. (für soviel Luxus bin ich noch zu Jung;)...) Was anderes finde ich erst mal nicht, mittlerweile regnet es stark und meine Klamotten sind durchnässt. Das Locomotive Inn sieht seltsam heruntergekommen aus, ich halte trotzdem an, aber die Typen die in der Tür stehen und mich misstrauisch mustern sehen aus wie die vor denen ich mein Fahrrad immer wegschließe, so nestle ich kurz an meiner Satteltasche und fahre weiter. Schließlich findet sich aber ein B&B in einem Pub, der völlig verwinkelt um einen Innenhof herum die Hotelzimmer, das Restaurant und die Bar verteilt. Sehr interessant. Zwar gibt es keinen Raum wo ich mein Fahrrad unterstellen kann, aber ich darf's gerne mit auf's Zimmer nehmen. Na dann mache ich das doch.


Shoppen ist nicht mehr, bis ich geduscht und stadtfein bin haben die Geschäfte zu, so gibt’s noch Pasta für die Glycogenspeicher und es geht früh ins Bett. Morgen lang schlafen und nochmal eine kurze Etappe (Länge nicht Höhe) bis Torquay Das muss reichen als Regeneration.